Behandlung von Uterusmyomen: Gibt es eine neue wirksame Alternative?

Uterusmyome sind die häufigsten gutartigen Tumoren bei Frauen, und bei mindestens 25 % der betroffenen Patientinnen treten Symptome auf, die schwerwiegend genug sind, um eine Behandlung zu erfordern, wie starke Blutungen, Beckenschmerzen und Unfruchtbarkeit. Derzeit wird bei Frauen im gebärfähigen Alter, die sich eine Schwangerschaft wünschen, ein nicht-invasiver Ansatz bevorzugt.

Ziel dieser Studie war es, die Wirkung einer oralen Supplementierung mit einer Kombination aus Vitamin D plus Epigallocatechingallat (EGCG) und Vitamin B6 bei Frauen mit Myomen zu untersuchen.

Patientinnen und Methoden: Zwischen April und Dezember 2020 nahmen wir 95 Frauen im gebärfähigen Alter auf, die in unser Krankenhaus kamen und mindestens ein Myom mit einem Durchmesser <4 cm aufwiesen. Die Patientinnen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: 41 Frauen wurden 4 Monate lang täglich mit zwei Tabletten 25 μg Vitamin D + 150 mg EGCG + 5 mg Vitamin B6 behandelt; 54 Frauen, die die Kontrollgruppe darstellten, erhielten keine Behandlung.

Das Gesamtvolumen und die Vaskularisierung der Myome wurden ultraschallographisch analysiert. Blutungen und Beckenschmerzen wurden ebenfalls ausgewertet, ebenso wie die Lebensqualität und der Gesundheitszustand der Patientinnen anhand der Fragebögen Short Form Health Survey (SF-36) und Patient Global Impression of improvement (PGI-I).

Ergebnisse: Nach der Behandlung nahmen das Gesamtvolumen der Myome und die periphere Vaskularisation signifikant um 37,9 % (p<0,001) bzw. 7,7 % ab. Andererseits wurde in der Kontrollgruppe eine Zunahme des Myomvolumens um 5,5 % und der peripheren Vaskularisation um 5 % beobachtet. Die behandelte Gruppe meldete eine Verbesserung der SF-36 (p<0,001) und PGI-I (85,4 %) Fragebogenwerte.

Schlussfolgerungen: Wir haben bei jungen Frauen, die ihre Fruchtbarkeit erhalten wollen, gezeigt, dass die kombinierte Einnahme von Vitamin D, EGCG und Vitamin B6 das Volumen der Myome verringert und die Lebensqualität der Patientinnen verbessert, ohne dass Nebenwirkungen auftreten.

Die ausführliche Studie finden Sie hier: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33877649/

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