Abnehmen mit grünen Tee: So klappt’s

Kann man gesünder abnehmen als mit dem grünen Tee? Laut zahlreicher Studien ist es fast unmöglich, auf einer besseren Art und Weise abzunehmen. Grüner Tee ist nicht nur das Heißgetränk, auf das die Chinesen seit über 4000 Jahren setzen, sondern tatsächlich ein Wundermittel der asiatischen Kultur. Erst seit dem 17. Jahrhundert hat der Aufguss seinen Weg nach Europa gefunden, wo 1900 herausgefunden wurde, dass grüner Tee das Abnehmen fördert. 

Abnehmen Grüner Tee: Positive Effekte, um sein Traumgewicht zu erreichen

  • Grüner Tee gilt als Fett- und Kohlenhydrat Blocker
  • Darin enthaltene Bitterstoffe fördern die Leber und reduzieren den Heißhunger
  • Epigallocatechingallat, das Antioxidans, wirkt sich positiv auf den Hormonhaushalt aus
  • Pilzinfektionen lassen sich mit dem grünen Tee behandeln
  • Die Darmflora wird zudem durch grünen Tee reguliert

Wie du sehen kannst, hat grüner Tee nicht nur einen positiven Effekt auf das Abnehmen, sondern beteiligt sich auch an der allgemeinen Gesundheit des Körpers sehr positiv.

Nimmt man zu 100% mit grünem Tee ab?

Nein, da der Stoffwechsel von zahlreichen Faktoren abhängt, ob am Ende tatsächlich die Pfunde fallen. Während der eine grandiose Ergebnisse damit erzielen kann, geht es bei dem anderen nur schleppend voran. Eine Sache, die beide Seiten jedoch glücklich machen wird, ist die positive Wirkung auf die Gesundheit. Daher ist der Genuss des grünen Tees auf jeden Fall empfehlenswert. Falls man sich unsicher ist, es aber gerne ausprobieren möchte, so raten wir dazu, einen Arzt aufzusuchen, um einen Körpercheck durchzuführen und sich bei seinem Vorgehen betreuen zu lassen. Aufgepasst: Bei Grüntee Kapseln ist es besonders wichtig, sich nicht selbst zu therapieren und mit einem Arzt zu sprechen, um wertvolle Tipps zur Gewichtsreduktion zu erhalten.

Wie funktioniert die „Abnehmen mit grünen Tee“ Prozedur

Sicher hast du dir Gedanken zu deinem Idealgewicht gemacht, und erwartest, innerhalb von kurzer Zeit bereits Top-Ergebnisse zu erzielen. Leider funktioniert das Abnehmen mit dem grünen Tee nicht so schnell, wie du es dir vielleicht vorgestellt hast. Nach wenigen Tagen Unterstützung durch Grüntee kann kein effektiver Fettverbrennungsprozess stattfinden. Dieser findet erst nach acht bis zwölf Wochen statt, fanden Forscher heraus. Um eine noch bessere Fettverbrennung zu gewähren, bedarf es, nebenbei noch Sport zu machen und sich gesund zu ernähren, das heißt, möglichst wenige Kalorien, Fette und Zucker.

Grüntee ein Wundermittel?

Forscher warnen davor, grünen Tee als Abnehmwundermittel anzusehen, da es viele als einen Hauptbestandteil der Diät verstehen und sie daher in großen Maßen den grünen Tee trinken. Das Heißgetränk soll jedoch, wie bei einem Nahrungsergänzungsmittel, nur ergänzend getrunken werden und nicht die Mahlzeiten ersetzen.

Welche Grünteesorten eignen sich zum Abnehmen?

Wie bei allen Teesorten existieren unterschiedliche Pflanzensorten, die durch verschiedenste Anbautechniken das Endprodukt bestimmen und somit die Qualität beeinflussen. Deshalb besitzt jede Grünteesorte unterschiedliche Inhaltsstoffe, die individuelle Wirkungsspektren nachweisen. Natürlich machen die Menge, Qualität und die Kombination einen enormen Unterschied aus, in wieweit sich der Erfolg messen lässt. Ähnlich verhält es sich bei der Zubereitung, hier entscheiden die Dosierung, Wassertemperatur und Ziehzeit maßgeblich über den Erfolg. Folgende Sorten sind empfehlenswert:

  • Viele schwören auf die Grünteesorte Sencha*, die hervorragend zum Abnehmen geeignet ist und der eine positive Wirkung auf den Fettstoffwechsel nachgesagt wird.
  • Gyokuru* ist ein japanischer Grüntee, der eine äußerst positive Wirkung auf den Zuckerstoffwechsel hat.
  • Auch ein grüner Tee zur Übersäuerung hilft enorm, da eine Übersäuerung den Fettstoffwechsel stark beeinträchtigt. Hier empfehlen wir den Grüntee Bancha*.
  • Ein ähnlich guter Tee mit einer hohen Zahl von Antioxidantien ist der Grüntee Matcha*, der freie Radikale mit seiner Vielzahl an Antioxidantien bekämpfen und somit Krebserkrankungen verhindern kann.

Mit diesem Grüntee Sortiment gehst du nicht nur gegen das Gewicht vor, sondern du erzielst auch anregende Wirkung auf den Grundumsatz und die Gesundheit.

Fazit: Grüner Tee Abnehmen

Wie du siehst, ist grüner Tee zwar keine Wunderwaffe, um im Kampf gegen das Fett eine sofortige Wirkung zu erzielen. Nicht desto trotz unterstützt es eine Diät im Kampf gegen die Pfunde. Es sollte nebenbei auch Sport getrieben werden, um die ganze Fettverbrennung effektiv zu entfalten. Dennoch gilt grüner Tee zum Abnehmen als psychologischer Faktor, um die Diät durchzustehen und einen zu motivieren. Wir empfehlen hier ganz klar, grünen Tee zu testen und würden uns freuen, wenn du deine Erfahrung mit dem grünen Tee mit uns in der Kommentarfunktion teilst.

Quelle: https://www.derneuemann.net/abnehmen-gruenen-tee/6688

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Grüner Tee gegen Amyloidose

Werner Hunstein war jahrzehntelang ein knallharter Schulmediziner bis eines Tages auch bei ihm eine unheilbare Krankheit diagnostiziert wurde und er – wie die WELT berich­tete – von Schülern einen Tipp bekam. Der emeritierte Hoch­schulprofessor zählt zu den onkologischen Pionieren Deutschlands. Er baute vor Jahrzehnten die Abteilung Häma­tologie, Onkologie und Rheumatologie an der Heidelberger Medizinischen Poliklinik auf und leitete sie bis 1998. An seiner Abteilung wurde im Jahr 1983 die erste Transplantation von Blutstammzellen erfolgreich durchgeführt.

Vor mehr als 6 Jahren wurde dem heute 79Jährigen eine ähn­liche Diagnose gestellt, wie er sie bei vielen anderen Patienten jahrzehntelang behandelte: eine Amyloidose. Interessanter­weise wurde diese leukämieähnliche Bluterkrankung ebenfalls in Heidelberg zum 1. Mal beschrieben, nämlich 1859. Dabei produzieren krankhafte Blutzellen, nämlich Plasmazellen, ein bestimmtes Eiweiß, das Leichtketten genannt wird. Diese für die Immunabwehr zuständigen Proteine werden vom Körper nicht mehr abgebaut, sondern klumpen sich als unauflösliche Fäden – in der Fachsprache Amyloidfibrillen genannt – zu­sammen und lagern sich im Gewebe lebenswichtiger Organe, vor allem in Herz und Nieren ein. Dadurch verdicken sich die Organe, sie werden verhärtet und nehmen in ihrer Funktion ab. Daran stirbt letztendlich der Patient.

Hunstein wusste, was diese Diagnose bedeutet: Als junger Pathologe in Berlin hatte er Organe an Amyloidose verstorbener gesehen, ihre Leber und Milz waren steinhart. Daran mag er sich erinnert haben, als sein eigenes Herz immer schwächer wurde und er Mühe hatte, einige wenige Meter zurückzulegen. Selbst seine Zunge war verdickt und hinderte ihn am Sprechen. Der Hämatologe erlebte am eigenen Körper, so schrieb er, wie es seinen Patienten ging, denen er jene Chemotherapie verord­nete, der er nun selbst unterzogen wurde: Geschmackstörun­gen, Schlaflosigkeit, körperliche Schwäche und enormer Ge­wichtsverlust waren der Preis, dass sich die Krankheit immer­hin 1½ Jahre lang stabilisierte, dennoch der erhoffte Durch­bruch blieb aus. Der Professor war austherapiert – wie das der Mediziner so unschön zu sagen pflegt – und wartete nur noch auf den Tod.

Doch dann ereignete sich etwas skurriles: Zwei seiner ehema­ligen Oberärzte gaben ihm einen Tipp; sie hatten in Berlin ei­nen interessanten Vortrag gehört, bei dem der Molekular­mediziner Erich Wanka am Max-Delbruck-Zentrum Unter­su­chungen vorgestellt hat, wonach mit einem bestimmten In­haltsstoff des Grünen Tees, dem Epigallocatechingallat, Amyloidablagerungen verhindert, ja sogar aufgelöst werden können.

Hunstein hatte nichts mehr zu verlieren, fortan trankt der Tod­kranke täglich 1,5 bis 2 Liter Grünen Tee. Die Wirkung ver­blüffte den passionierten Schulmediziner: Nach wenigen Wo­chen hatte sich sein subjektiv empfundener Zustand drama­tisch verbessert und auch objektiv ging es ihm besser. Die Herzscheidewand wurde langsam wieder dünner, von Monat zu Monat, das Herz dadurch wieder belastungsfähiger und auch die zunehmende Nierenschwäche konnte gestoppt werden. Aber Schulmediziner bleibt Schulmediziner und so entschloss sich Hunstein, seinen Selbstversuch im angesehe­nen Journalblatt „BLOOD“ einzureichen – wo es auch tat­sächlich ange­nommen wurde.

Das entfachte eine große Diskussion und Prof. Erich Wanka legte nach: Die Amyloidbildung, die durch den Grünen Tee verringert werden kann, spielt auch bei anderen schweren Er­krankungen eine große Rolle, so bei der Chorea Huntington, beim Morbus Alzheimer, beim Morbus Parkinson, sowie bei Lymphomen. Für die Nervenkrankheit Chorea Huntington wurde das bereits gezeigt, eine neue Arbeit belegt die amy­loidhemmende Wirkung des Epigallocatechingallats eindeutig beim Morbus Parkinson und beim Morbus Alzheimer. Dies hat die Wissenschaft enorm stimuliert: Im Amyloidose Zent­rum der Universität Heidelberg steht man offensichtlich schon in den Startlöchern, in der Amerikanischen Mayo-Klinik wird das Epigallocatechingallat auf seine Wirkungen bei bestimm­ten Blutkrebsen getestet.

Quelle: https://www.drhuber.at/gruener-tee/

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Grüner Tee kann zum Schutz vor Brustkrebs beitragen

Grüner Tee kann bei einem regelmäßigen und erhöhten Konsum vermutlich dazu beitragen, vor Brustkrebs und nach der Krankheit auch vor Rückfällen zu schützen. Mehrere Studien haben die präventiven und vermutlich chemotherapeutischen Aktivitäten von Grüntee-Polyphenolen und vor allem von EGCG gegen verschiedene Krebsarten, darunter auch Brustkrebs, gezeigt.

Tee gehört zu den weltweit beliebtesten Getränken, er wird aus den Blättern und Knospen der Camellia sinensis gewonnen. Nach der Ernte führen verschiedene Techniken zu den drei Hauptteesorten, die sich durch einen unterschiedlichen Gehalt an Polyphenolen und Aromen auszeichnen. Der grüne Tee entsteht, indem frische Blätter unmittelbar nach der Ernte Hitze oder heißem Dampf ausgesetzt werden, was zu einer geringen Polyphenol-Oxidation führt. Durch die schonende Zubereitung enthält der grüne Tee besonders viele gesundheitlich nützliche Inhaltsstoffe. Geschieht die Zubereitung etwas später, entsteht der Oolong-Tee, eine Zwischenstufe zwischen grünem und schwarzem Tee.

Letzterer wird durch eine Reihe von Prozessen erreicht, darunter einige Vorbehandlungen sowie die Fermentation und Trocknung. Ursprünglich wurde Tee in der Volksmedizin Chinas verwendet, erst später verbreitete er sich als Getränk nach und nach auf der ganzen Welt. Die positiven Wirkungen sind auf große Mengen an bioaktiven Verbindungen zurückzuführen, viele davon gehören zu den Polyphenolen (sekundäre Pflanzenstoffe). Catechine sind die wichtigste Klasse der Polyphenole im Tee, sie sind vor allem im grünen Tee in größeren Mengen enthalten (30 bis 42 % des Gesamt-Trockengewichts). Die häufigsten Catechine sind Epigallocatechin-3-gallat (EGCG), gefolgt von Epigallocatechin (EGC), Epigallocatechin-3-gallat (ECG) und Epicatechin (EC).

Mehrere Studien haben die präventiven und vermutlich chemotherapeutischen Aktivitäten von Grüntee-Polyphenolen und vor allem von EGCG gegen verschiedene Krebsarten, darunter auch Brustkrebs, gezeigt. Dabei sind die molekularen Mechanismen noch unbekannt. Zu den plausibelsten Erklärungen gehören u.a. die antioxidativen Aktivitäten, die Hemmung der Expansion von Krebs-Stammzellen, die Down-Regulation von Onkogenen und die Up-Regulation von Tumorsuppressor-Genen. Vor kurzem zeigte sich, dass EGCG die Angiogenese (Entstehung von Blutgefäßen aus vorgebildeten Blutgefäßen) durch verschiedene Mechanismen hemmen kann. Frühere Studien hoben außerdem die Rolle von EGCG bei der Modifikation von Genen hervor, die an der frühen Karzinogenese und/oder dem Fortschreiten von Brustkrebs beteiligt sind. Bei Frauen ist Brustkrebs weltweit der häufigste Krebs. Dabei sind die Vorkommen in Europa und Nordamerika höher als in Asien und Afrika.

Obwohl bekannte erbliche und genetische Faktoren an der Entstehung beteiligt sind, können zahlreiche Faktoren den Brustkrebs beeinflussen. Dazu gehören orale Verhütungsmittel, Geburten, Menstruation, körperliche Aktivität, Stillen und die Ernährung. Frühere Studien lieferten einige Hinweise für die Verbindung zwischen dem Konsum von grünem Tee und dem Risiko von Brustkrebs, die jedoch bisher nicht einstimmig waren. Eine italienische Forschergruppe wertete daher die relevante Literatur aus. Neben der Beziehung vom grünen Tee zu Brustkrebs wurde dabei auch das Risiko eines Wiederauftretens der Krankheit und das Risiko von Brustkrebs in Bezug auf die Wechseljahre bewertet.

Nach der umfassenden Literaturrecherche wählten die Forscher aus 40 relevanten Studien schließlich 13 Studien aus, die qualitativ für eine Meta-Analyse geeignet waren. Einbezogen wurden acht Bevölkerungsstudien (rund 151.000 Teilnehmerinnen) und fünf Fall-Kontroll-Studien (rund 12.000 Teilnehmerinnen). In dieser Analyse fanden die Forscher eine statistisch signifikante, schützende Wirkung vom grünem Tee auf Brustkrebs, mit einer Risikosenkung von 15 % bei einem hohen Konsum an Grüntee. Das galt auch für Brustkrebs-Rezidive. Die Ergebnisse waren jedoch auch hier nicht immer einheitlich.

Positive Beziehungen zeigten besonders die Fall-Kontroll-Studien, was für die Einschätzung der Wirkungen besonders wichtig ist. In weiteren Studien sollten diese Ergebnisse weiter untersucht werden. In Bezug auf die nötige Grüntee-Dosis machen die Forscher keine Angaben. Bisher geht man von wenigstens fünf Tassen Grüntee täglich für einen unterstützenden Effekt aus. Auch mit Grüntee-Extrakten lassen sich die Inhaltsstoffe, vor allem die Catechine, aufnehmen.

Quelle: https://www.openpr.de/news/1037765/Gruener-Tee-kann-zum-Schutz-vor-Brustkrebs-beitragen.html

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Abnehmen: So lässt Grüner Tee die Pfunde purzeln

Grüner Tee ist nicht nur besonders gesund, sondern gilt auch als Schlankmacher-Getränk. Wie Grüntee dabei hilft, deine Kilos purzeln zu lassen, erklärt eine Ernährungswissenschaftlerin.

Grüner Tee steckt voller gesunder Antioxidantien, die freie Radikale bekämpfen. Studien zufolge schützt grüner Tee, täglich getrunken, gegen Zellschäden und vorzeitiges Altern. Die Teesorte gilt aber nicht nur als Gesundheitsbooster, sondern auch als natürliches Mittel zum Abnehmen. Wirklich? Ernährungswissenschaftlerin Maya Feller erklärt gegenüber ‚popsugar‘, wie Grüntee das Köperfett schmelzen lässt.

Bessere Fettverbrennung durch Grüntee?

„In Tierversuchen brachten Mäuse, die auf eine fett- und zuckerrreiche Diät gesetzt wurden und zusätzlich Polyphenole aus Grüntee erhielten, ein signifikant geringeres Körpergewicht auf die Waage als Mäuse, die nur auf eine fett- und zuckerreiche Diät gesetzt wurden“, sagt Feller.

Diverse Studien zeigen, dass grüner Tee die Fettverbrennung beeinflussen kann. Seine Inhaltsstoffe fördern die Verbrennung von Fettgewebe, indem er die Umwandlung von Nahrungsenergie in Körperwärme anregt. Solche Substanzen werden als thermogen bezeichnet: Sie erhöhen die Stoffwechselrate des Körpers und verbrennen zusätzlich Kalorien.

Sein hoher Koffeingehalt macht Grüntee nicht nur zur idealen Kaffee-Alternative, sondern auch zum Schlankmacher. Denn Koffein aktiviert das sympathische Nervensystem und mobilisiert Speicherfett, was wiederum die Fettbrennung steigert.

Macht Grüner Tee wirklich schlanker?

Feller betont jedoch, dass die Studienlage zu den Wirkungen von Grüntee an Menschen noch unzureichend sei. „Wissenschaftler haben zwar positive Effekte belegt, aber noch nicht ausreichend.“

In Untersuchungen an übergewichtigen und fettleibigen Probanden konnte Grüntee nur eine geringfügige Abnahme der allgemeinen Fettmasse feststellen. Trotz der unzureichenden Forschung empfiehlt Feller den Konsum von Grüntee, nicht zuletzt aufgrund seiner vielen Vorteile für die Gesundheit. Grüner Tee wirkt entgiftend, kann das Immunsystem stärken und die Verdauung in Schwung halten.

Quelle: https://www.fitforfun.de/news/abnehmen-so-laesst-gruener-tee-die-pfunde-purzerln-299694.html

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Grüner Tee in der Krebsprävention

Auf der Suche nach krebsvorbeugenden Substanzen stoßen Wissenschaftler in den letzten Jahren häufig auf Inhaltsstoffe von Pflanzen, darunter z.B. das sog. Epigallocatechingallat (EGCG), das in hohem Maße im Grünen Tee vorzufinden ist.

Unter der Bezeichnung „Krebs“ werden eine Reihe unterschiedlicher (Tumor-)Erkrankungen zusammengefasst, die die Gemeinsamkeit haben, dass sie mit einem vermehrten Gewebewachstum einhergehen. Laut den aktuellen Erhebungen der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland erkranken jährlich insgesamt ca. 424.250 Menschen an Krebs (ca. 218.250 Männer und ca. 206.000 Frauen).

Bei der Entstehung von Krebserkrankungen spielen die sogenannten vermeidbaren Risikofaktoren wie Rauchen, ungesunde Ernährung, hoher Alkoholkonsum, Umwelteinflüsse wie Feinstaub, aber auch häufige Sonnenbrände, sowie Toxin- oder Strahlenexposition am Arbeitsplatz eine bedeutende Rolle, wobei das Rauchen in der Ursachenliste mit einer Rate zwischen einem Viertel und einem Drittel aller Krebstodesfälle ganz oben anzutreffen ist.

Auf der Suche nach krebsvorbeugenden Substanzen stoßen die Wissenschaftler in den letzten Jahren häufig auf Inhaltsstoffe in Organismen wie Gemüse- oder Gewürzpflanzen, deren krebshemmende Wirkung in Experimenten und klinischen Studien geprüft wird. In den letzten Jahren ziehen vermehrt gesundheitserhaltende Substanzen pflanzlichen Ursprungs die Aufmerksamkeit der Wissenschaftlicher auf sich, wie sie in hohem Maße im Grünen Tee vorzufinden sind, so z.B. das sog. Epigallocatechingallat (EGCG), ein Katechin, das zur Untergruppe der Polyphenole gehört. Diesem Katechin wird neben antioxidativen Eigenschaften eine höhere Schutzfunktion der Zellen nachgesagt. In Verbindung mit Krebs würde dies eine Hemmung von Prozessen des Krebszellenwachstums bedeuten.

Grüner Tee wird wie Schwarzer Tee und Oolong-Tee aus der Teepflanze, Camellia sinensis, hergestellt, unterläuft aber in der weiteren Verarbeitung nicht wie diese beiden Teesorten dem Fermentationsprozess [a,2]. So lässt sich die (rötlich-)braune Farbe mancher Teesorten erklären, während der Grüne Tee seine grüne Farbe beibehält. Besonders im asiatischen Raum wird Grüner Tee konsumiert, findet aber im westlichen Raum immer mehr Anhänger. Neben der krebshemmenden Wirkung konnte in experimentellen Untersuchungen und klinischen Studien auch gezeigt werden, dass den Inhaltsstoffen des Grünen Tees eine wichtige Rolle als Radikalfänger in der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der Verhinderung der Zellschädigung durch Oxidation (z.B. bei Rauchern) zukommen. Da Camellia sinensis die Pflanze mit dem höchsten Fluoridgehalt ist, trägt das Trinken von (Grünem) Tee zudem noch zur Kariesprophylaxe bei.

Mehrere in Japan durchgeführte epidemiologische Studien weisen auf dessen krebshemmende Wirkung hin. Dabei wurde in einer Studie festgestellt, dass die Lebenszeitverlängerung von Krebspatienten, die Tag für Tag um die zehn Tassen Grünen Tee tranken, 8,7 Jahre (Frauen) bzw. 3 Jahre (Männer) betrug. In der Kontrollgruppe, die täglich lediglich drei Tassen des Tees zu sich genommen hatten, konnte dieser Effekt nicht beobachtet werden.

Besonders die Erkrankung an Krebsarten wie Darm-, Blasen-, Brust-, Magen-, Bauchspeicheldrüsen-, Lungen-, Speiseröhrenkrebs und insbesondere Prostatakrebs könnte durch den regelmäßigen Konsum mehrerer Tassen Grünen Tees pro Tag verhindert werden, wie die meisten der vorliegenden Studien vermitteln. In einer aktuellen randomisierten Studie erhielten 60 männliche Probanden, die an einer Vorstufe des Prostatakrebs litten, über einen Zeitraum von einem Jahr entweder drei Kapseln à 200 mg Extrakt aus den Katechinen des Grünen Tees oder Placebo. Nur bei einem der 30 Probanden in der Gruppe, die Grünen Tee zu sich genommen hat, wurde nach Ende der Studienzeit ein Tumor festgestellt, während in der Placebo-Gruppe 9 von 30 Probanden Tumoren aufwiesen.

Eine kürzlich in Japan durchgeführte Beobachtungsstudie (Ohsaki-Studie) konnte jedoch die in den letzten Jahren aufgezeigten positiven Effekte nicht bestätigen. Die Langzeitstudie, in deren Rahmen die Effekte verschieden hohen Konsums Grünen Tees bei über 40.000 Erwachsenen im Alter zwischen 40 und 79 über 11 Jahre beobachtet worden waren, konnte allerdings keine verminderte Sterblichkeit hinsichtlich auftretender Krebserkrankungen aufzeigen. Insbesondere die in früheren Studien gezeigten Erfolge bei Prostatakrebs konnten nicht bestätigt werden. Demgegenüber steht ein deutlicher Rückgang von Sterbefällen in Verbindung mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Gruppe, die täglich mehr als 3 bzw. 4 Tassen Grünen Tee getrunken haben.

Aufgrund der aktuellen Widerlegungen der positiven Erwartungen hinsichtlich einer krebsvorbeugenden Wirkung von Grünem Tee kann jedoch keine entgültige Empfehlung ausgesprochen werden, bevor nicht weitere, vergleichbare Studien die aktuellen Ergebnisse bestätigen oder widerlegen. In den klinischen Beobachtungen verursachte der Grüne Tee kaum unerwünschte Wirkungen. Vor einem übertrieben hohen Konsum – auch in der Schwangerschaft – ist zu warnen.

Quelle: https://www.carstens-stiftung.de/artikel/gruener-tee-in-der-krebspraevention.html

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Wirkstoff aus dem grünen Tee zur Endometriose- und Myomtherapie

Die Endometriose und der Uterus myomatosus sind die häufigsten gutartigen Erkrankungen der Frau. Ein möglicher kostengünstiger und  nebenwirkungsarmer Therapieansatz für diese beiden Erkrankungen könnte der Einsatz von Epigallocatechin-3-Gallate (EGCG) sein, dem Hautptwirkstoff des grünen Tees.

Die in Deutschland von den Krankenkassen zugelassenen Therapieoptionen der Endometriose bestehen in der operativen Sanierung, dermedikamentösen Behandlung mit Dienogest sowie mit GnRH-Analoga. Im Off-Label-Use finden orale Kontrazeptiva im Langzyklus sowie das Levornogestrel-freisetzende Intrauterinpessar bzw. Kombinationen häufige Anwendung.

Das Behandlungsspektrum des symptomatischen Uterus myomatosus besteht aus der präoperativen Therapie mit Gn-RH-Analoga [8], der Therapie mit Ulipristalacetat, der Embolisation der Arteria uterina, der HiFUS [Magnetic Resonance Guided Focused Ultrasound for Fibroid Treatment, 14 sowie verschiedenen organerhaltenden bzw. nicht organerhaltenden Operationstechniken. Die medikamentöse Therapie ist in Deutschland budgetintensiv und in vielen Ländern der Welt für betroffene Frauen nicht erhältlich, was auch für die operativen und radiologischen Interventionstechniken gilt. Es wäre ideal, wenn es Substanzen gäbe, die frei erhältlich, nicht kostenintensiv, wirksam und nebenwirkungsarm wären. Ein möglicher Therapieansatz in diesem Sinne könnte der Einsatz von Epigallocatechin-3-Gallat (EGCG), dem Hauptwirkstoff (Hauptcatechin) des grünen Tees sein.

EGCG und Endometriose

Bisher liegen In-vitro- sowie In-vivo-Studien vor. So konnte an separierten Stroma- und Epithelzellen des Hamster-endometriums gezeigt werden, dass EGCG die E2-stimulierte Aktivierung, die Proliferation sowie die VEGF-Expression unterdrückt. Die antiangiogenen Effekte des EGCG wurden auch im Mausmodell bestätigt: Die Entwicklung einer experimentellen Endometriose kann gehemmt werden, wobei dies über die VEGF-A- Supression und eine Verringerung der Gefäßdichte realisiert wird. Außerdem kann EGCG neben der Angiogenese auch die VEGF-C- sowie die VEGFR-2 Expression unterdrücken und somit Einfluss auf verschiedene Signaltransduktionswege nehmen. Zwischenzeitlich konnte ein Prodrug des EGCG entwickelt werden, das die Bioverfügbarkeit und die Wirksamkeit im Vergleich zum EGCG im Endometriose-Mausmodell verbesserte.

Eine signifikante Reduktion der Zellproliferation und der Gefäßdichte sowie eine zunehmende Apoptose konnte in humanen Zellkulturen sowie im Mausmodell bestätigt werden. Derzeit liegen noch keine Studien am Menschen vor. Hier würden sich zunächst randomisierte Placebo-Studien anbieten oder aber der Ansatz Dienogest versus Dienogest + EGCG über sechs Monate. Man sollte nach den vorliegenden Daten mit mindestens 600 mg/d sechs Monate lang behandeln.

EGCG und Uterus myomatosus

Im Gegensatz zur Endometriose liegt für den symptomatischen Uterus myomatosus eine doppelblind placebokontrollierte randomisierte klinische Studie vor. 33 Frauen mit symptomatischen Uterus myomatosus (Myome > 2 cm3) erhielten für vier Monate 800 mg Grüntee-Extrakt (n = 22; EGCG 45%) bzw. 800 mg Placebo (n = 17, brauner Reis). Ausgewertet wurde: Myom-Volumen, Symptombeschwerden, Health-related Quality of Life (HRQL), der Blutverlust (ml/Monat) sowie das Hämoglobin (Hb, g/dL). In der Placebo Gruppe kam es zu sechs Drop-outs. Insgesamt zeigte sich, dass es in der Placebo-Gruppe zu einer Myomvergrößerung (24,3%) im Studienverlauf kam, während in der Verum-Gruppe eine Myomreduktion von 32,6% zu verzeichnen war. Dieser Effekt entspricht auch anderen modernen Therapieansätzen. Hinsichtlich der Symptomschwere zeigte sich unter EGCG eine signifikante Verbesserung im Vergleich zu Placebo (32,4%, p = 0,0001). Gleiches galt für die HRQL (18,53%, p = 0,01).

Auch bei den Anämieparametern Blutverlust (in ml) und Hämoglobin zeigten sich signifikante Effekte zugunsten EGCG im Vergleich zu Placebo. Die Reduktion des Myomvolumens wird auf die Apoptoseinduktion zurückgeführt, während antiinflammatorische Effekte nicht zu den primären Wirkmechanismen zu zählen sind.

Zusammenfassung

Epigallocatechin-3-Gallat wird intensiv untersucht. Die Substanz verfügt über zahlreiche interessante Wirkmechanismen, wie z.B. Hemmung des Zellzyklus, Antioxidanz, Apoptoseinduktion, Antiinflammation, Antiproliferation, Angiogenesemodulation, Metastasierungshemmung (über MMP, TIMP-2, Vimentin), Beeinflussung der Expression und Funktion von Wachstums- und Transkriptionsfaktoren sowie von verschiedenen Proteinkinasen.

Der Einsatz des als Nahrungsergänzungsmittel in Deutschland freiverkäuflichen EGCG bei Endometriose muss in klinischen Studien weiter untersucht werden, wie dies auch bei anderen komplementären Behandlungsformen geschieht. Sollten sich die beschriebenen Befunde beim symptomatischen Uterus myomatosus in größeren Studien reproduzieren lassen, so wäre der Einsatz von EGCG therapeutisch, aber auch i.S. der Chemoprävention [28] sicher, effektiv und kostengünstig sowie für eine breite Bevölkerung (z.B. in der zweiten und dritten Welt) erhältlich.

Das EGCG kann derzeit in freiverkäuflichen Kapseln verabreicht werden, um die entsprechenden Wirkspiegel zu gewährleisten, die mit dem Genuss von grünem Tee leider nicht zu erreichen sind.

Quelle: https://www.natum.de/files/natum_gruener_tee_proof.pdf

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Tee-Extrakt lindert Hautschäden bei Strahlentherapie

Tee-Extrakte können Hautschäden bei einer Strahlentherapie bei Krebs deutlich verringern. Sie wirken entzündungshemmend und führen auch nach Ende der Bestrahlung zu einer schnelleren Heilung der angegriffenen Haut. Das haben deutsche und amerikanische Forscher um Frank Pajonk von der Universität von Kalifornien in Los Angeles herausgefunden.

Sie brachten Extrakte von Grüntee und Schwarztee auf die Haut von Patienten auf und untersuchten außerdem deren Wirkung auf Zellkulturen. Dort hemmen sie die Ausschüttung von entzündungsfördernden Substanzen und schützen damit die Haut.

Die amerikanischen Forscher arbeiteten mit deutschen Kollegen vom Universitätskrankenhaus in Freiburg zusammen. Dort untersuchten sie sechzig Patienten mit Tumoren im Kopf-, Hals- und Beckenbereich. Durch die Bestrahlung der Krebsgeschwüre bekamen etliche der Patienten Schäden der Haut. „Das äußert sich erst in einer Rötung wie bei einem Sonnenbrand. Dann platzt die Haut auf. Die oberste Hautschicht ist dann nicht mehr vorhanden“, erklärt der an der Studie beteiligte Freiburger Strahlenmediziner Michael Henke gegenüber wissenschaft.de.

Die Forscher behandelten die damit verbundenen Entzündungen mit Tee-Extrakten. Sie verglichen dabei die Wirkung von Extrakten der Aufgüsse von Standardbeuteln Grüntee und Schwarztee. Beide Extrakte milderten die Schäden und unterstützten die Regenerationsfähigkeit der Haut. Im Vergleich schnitt Grüner Tee besser ab.

Mit dem Auftragen der Tee-Extrakte können Mediziner nicht nur die Hautverträglichkeit der Strahlentherapie verbessern. Auch auf den Therapieerfolg könnte sich die Methode positiv auswirken, schreiben die Forscher. „Hautschäden können dazu führen, dass wir eine Therapie unterbrechen müssen“, sagt Henke. Durch Anwendung der Tee-Extrakte könnten Mediziner möglichst genau dem optimalen Strahlentherapieplan folgen.

Quelle: https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/tee-extrakt-lindert-hautschaeden-bei-strahlentherapie/

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Grüner Tee und Amyloidose

Dem grünen Tee (Camellia sinensis) werden seit langem vielseitige gesundheitsfördernde Effekte zugesprochen, ohne schwerwiegende Komplikationen aufzuweisen. Ungefähr ein Drittel der Trockenmasse des grünen Tees machen Catechine aus, die zur Untergruppe der Polyphenole zählen und aufgrund seiner positiven gesundheitsfördernden Wirkung geschätzt wird.

Epigallocatechingallat (EGCG) ist der Hauptanteil dieser Substanzen in grünem Tee, dem vielseitige gesundheitsfördernde Effekte zugesprochen werden. Viele Wissenschaftler gehen davon aus, dass die gesundheitsfördernden Effekte am ehesten durch EGCG (Epigallocatechin-3-Gallat), verursacht werden. In einem Liter Tee sind ca. 140 – 190 mg EGCG enthalten.

In einem Tiermodell des Morbus Alzheimer konnte durch die Anwendung von EGCG einer Verminderung der Amyloidablagerungen erreicht werden. Weiterhin konnte in anderen Reagenzglasversuchen durch EGCG die Kraft von Herzmuskelzellen gestärkt und das Auftreten von Herzrhythmusstörungen gezeigt werden. In weiteren Experimenten im Reagenzglas führte EGCG zur Auflösung von einem speziellen Amyloid, das bei Alzheimer-Patienten im Gehirn abgelagert wird. Ob der Wirkstoff auch in der Lage ist, anderes Amyloid (wie zum Beispiel Leichtketten- oder Transthyretinamyloid) im Reagenzglas aufzulösen, wurde bisher noch nicht untersucht, soll aber in Zukunft experimentell geprüft werden.

Ein im letzten Jahr veröffentlichter klinischer Einzelfallbericht (W. Hunstein: Epigallocathechin-3-gallat in AL amyloidsis: a new therapeutic Option? Blood 2007, 110(6),2216) erbrachte bei diesem Patienten positive Effekte auf die bei ihm bestehende Herzamyloidose durch einen Konsum von 2 Liter grünem Tee pro Tag. Es wurde eine deutliche Besserung der körperlichen Leistungsfähigkeit und vor allem eine Verminderung der Herzwanddicke beobachtet. Mit großem Interesse verfolgen wir die öffentlichen Diskussionen zum Einsatz von grünem Tee in der Behandlung von Amyloidosen, die sich alle auf den oben genannten Selbstversuch von Prof. Hunstein als Einzelfall beziehen. Bisher fehlt allerdings ein wissenschaftlicher Beleg für die Übertragbarkeit dieser Einzelfallbeobachtung auf andere Patienten mit derselben oder mit anderen Formen der Amyloidose.

Insbesondere aufgrund des meist fortschreitenden Verlaufs der Erkrankung und der fehlenden Vorsorgemöglichkeiten oder der nur sehr eingreifenden Therapieoptionen für die Transthyretin-Amyloidose erscheint der Konsum von grünem Tee ein vielversprechender Ansatz zu sein.

Quelle: https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Gruener-Tee-und-Amyloidose.130498.0.html

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Grüner Tee: Epigallocatechingallat wirkt medizinisch

Grüner Tee und sein medizinisch wirksamer Inhaltsstoff Epigallocatechingallat (EGCG) tauchen immer häufiger in der Forschung auf. Experten setzen große Hoffnungen auf die Substanz für sowohl die Behandlung als auch die Vorbeugung ganz unterschiedlicher Erkrankungen.

Bislang wurde die Wirkung des Stoffes vornehmlich in Laborversuchen nachgewiesen, aber inzwischen laufen auch verschiedene Studien am Menschen. So hilft das EGCG falsch gefaltete Proteine aufzulösen, die eine Ursache von Alzheimer sein könnten. Allerdings ist das Epigallocatechingallat instabil, so dass es bis zum Medikament noch ein weiter Weg ist, sagen die beteiligten Forschergruppen in einer gemeinsamen Mitteilung. Zudem wird es vom Körper nicht immer ausreichend aufgenommen. Die Wissenschaftler wollen daher neue Wirkstoffe mit den Eigenschaften des EGCG identifizieren, die sich besser als Medikament eignen. Darüber hinaus arbeiten sie an maßgeschneiderten Wirkstoffen, die direkt an der fehlerhaften Struktur der Eiweiße ansetzen. Solche fehlgefalteten Eiweißablagerungen spielen auch bei Parkinson und Diabetes mellitus eine Rolle.

Derselbe Wirkstoff kann die Gehirnaktivitäten von Menschen mit Down-Syndrom deutlich verbessern. Zu diesem Ergebnis kam 2016 eine Studie. Nach einem einjährigen klinischen Test wiesen die Patienten ein deutlich verbessertes Wahrnehmungs- und Erinnerungsvermögen auf, so die Wissenschaftler: „Erstmalig hat hier eine Behandlung bei den kognitiven Fähigkeiten von Menschen mit diesem Syndrom Wirkung gezeigt.“

Das EGCG soll zudem die Kraft von Herzmuskelzellen stärken und das Auftreten von Herzrhythmusstörungen hemmen sowie den chronischen Entzündungsprozess im zentralen Nervensystem bremsen, der bei Multipler Sklerose auftritt, wie weitere Studien zeigten. 2009 fanden die Virologen des Hamburger Heinrich-Pette-Instituts heraus, dass EGCG auch die Infektiosität des Aids-Erregers bei Sexualkontakten drastisch senkt. Hierzu ist anders als bei den übrigen Krankheiten aber nicht die Aufnahme des Stoffs als Getränk oder Medikament in der Körper nötig. Er soll vielmehr in hoher Konzentration als Vaginalcreme angewendet werden.

Für die Herstellung von grünem und schwarzen Tee werden die gleichen Teeblätter verwendet. Für grünen Tee werden sie allerdings kurz gedämpft oder geröstet. Der Tee behält seine grüne Farbe und seine Zellstruktur. Mit der kurzzeitigen Dämpfung wird verhindert, dass die Blätter fermentiert und braun und somit zu schwarzem Tee werden.

Schon 2700 vor Christus tauchten in der chinesischen Literatur die ersten Hinweise auf den Teestrauch auf. 1600 nach Christus kam der Tee über den Seeweg nach Europa. Zunächst wurde der Tee hier grün genossen. 200 Jahre später kam schließlich die schwarze Variante in Mode und verdrängte den grünen Tee. Heute ist grüner Tee wieder beliebt, man kann ihn auch aromatisiert oder mit Fruchtstücken kaufen.

Quelle: https://www.3sat.de/page/?source=/nano/glossar/tee_gruen.html

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Wundermittel grüner Tee: So viel gesunde Wirkung steckt drin

Eigentlich ist es nichts Neues. Grüner Tee wird schon seit Jahren wegen seiner gesundheitlichen Wirkung gehypt und in den Himmel gelobt. Doch was ist dran? Kann eine Tasse grüner Tee wirklich unser Leben verlängern? Egal, ob es stimmt oder nicht: Grüner Tee hat ohne Frage eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit.

Wie sehr, darüber streitet die Wissenschaft noch. Damit ihr davon profitiert, solltet ihr mindestens zwei bis drei Tassen am Tag trinken. Alternativ könnt ihr euch auch Matcha-Pulver (ja, das ist auch grüner Tee) oder Kapseln mit Grüntee-Extrakt kaufen, im Tee stecken jedoch mehr Inhaltsstoffe.

Neugierig geworden? Wir verraten euch, was grüner Tee alles kann und warum ihr ihn jeden Tag trinken solltet.

Grüner Tee ist super fürs Immunsystem

Vitamin C, E sowie der Mineralstoff Zink sind eine super Kombi gegen Husten, Schnupfen und Heiserkeit. Grüner Tee enthält daneben noch weitere Inhaltsstoffe, die die Immunabwehr so richtig in Schwung bringen und uns speziell in den kalten Monaten vor Erkältungen und Co. schützen sollen.

Grüner Tee soll das Krebsrisiko senken

Erste Studien zeigen, dass grüner Tee nicht nur eine positive Wirkung aufs Immunsystem hat, sondern auch auf Krebszellen. Im Tee sollen sogenannte Antioxidantien stecken, die freie Radikale unschädlich machen, die zur Veränderung von Körperzellen führen und Krebs verursachen können.

Grüner Tee hat eine positive Wirkung auf den Blutdruck

Bluthochdruck ist ein ernstes gesundheitliches Problem, das leider oft unentdeckt bleibt. Beugt mit grünem Tee vor. Das Trinken von zwei, drei Tassen am Tag soll Studien zufolge den Blutdruck senken. Der Tee soll dabei die Bildung von Angiotensin unterdrücken, was für Bluthochdruck verantwortlich ist.

Grüner Tee soll den Cholesterinspiegel senken

Grüner Tee hat nicht nur eine positive Wirkung auf den Blutdruck, er soll auch den Cholesterinspiegel senken. Der Grund: Der Tee soll die Aufnahme von Fetten hemmen und so das Verhältnis vom guten HDL Cholesterin zum schlechten LDL verbessern.

Grüner Tee beugt Karies vor

Trinkt ihr grünen Tee ohne Zucker, freuen sich eure Zähne. Im Tee steckt nämlich reichlich Fluor, der den Zahnschmelz härtet und so vor Karies schützt. Außerdem hat grüner Tee eine antibakterielle Wirkung, sprich, er macht Bakterien und Keime unschädlich.

Grüner Tee soll eine positive Wirkung beim Abnehmen haben

Endlich schlank! Auch hierbei soll grüner Tee helfen. Seine positive Wirkung ist aber bislang noch nicht abschließend geklärt. Asiatische Forscher fanden heraus, dass er das Fett zum Schmelzen bringen soll.

Grüner Tee hat eine hautpflegende Wirkung

Grünen Tee könnt ihr nicht nur trinken, als Extrakt wird er mittlerweile in Kosmetikprodukten verarbeitet und soll das Hautbild verbessern. Auch hier kommen die entzündungshemmenden Substanzen zum Tragen. Das enthaltene Chlorophyll sorgt zudem für eine kleine Hauterfrischung.

Grüner Tee soll eine Anti Aging Wirkung haben

Grüner Tee pflegt die Haut nicht nur, er hält sie auch jung. Das liegt an den enthaltenen Antioxidantien bzw. Gerbstoffen (auch Polyphenole genannt), die für einen Hautschutz und eine schnellere Erneuerung der Zellen sorgen. Zusätzlich wirkt der Tee entwässernd und lässt die Haut straffer erscheinen. Für den besten Effekt, solltet ihr pro Tag circa 3 – 4 Tassen trinken.

Grüner Tee ist toll für die Haare

Keine Lust grünen Tee zu trinken? Dann brüht ihn auf, lasst ihn etwas abkühlen und gießt ihn dann über euer Haar. Das soll die Haare stärken und für Extra-Glanz sorgen.

Grüner Tee hat eine entspannende Wirkung

Oooommm … Alle Stressgeplagten sollten den Kaffee in der Kanne lassen und sich lieber grünen Tee brühen. Die im Tee enthaltene Aminosäure L-Theanin soll Stress abbauen und dabei helfen, das innere Gleichgewicht wiederzufinden. Und weil erhöhter Stress häufig Übergewicht begünstigt, ist grüner Tee in Kombination mit Bewegung ein echter Schlankmacher.

Quelle: https://www.gofeminin.de/gesundheit/gruner-tee-wirkung-s1770303.html

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