Der klassische Ausspruch „abwarten und Tee trinken“ ist nicht nur passend, wenn es um die Stressbewältigung geht. Forscher haben herausgefunden, dass der Genuss von grünem Tee einen positiven Einfluss auf den Sehnerv hat. Wer täglich eine Tasse davon trinkt, kann das persönliche Risiko auf ein Glaukom (Grüner Star) messbar senken.
Mit gesundem Lebensstil das Risiko für ein Glaukom reduzieren
Der Augenarzt spricht von einem Glaukom, wenn der Sehnerv im Auge durch einen dauerhaft erhöhten Innendruck verletzt wurde. Diese Vorgang geschieht schleichend, sodass viele Betroffene über Jahre ohne ihr Wissen mit einem erhöhten Augeninnendruck durch den Alltag gehen. Schmerzen und Sehminderungen treten erst in einem fortgeschrittenem Stadium auf.
Bei einer Vorsorgeuntersuchung kann abgeklärt werden, ob ein individuelles Risiko auf Grünen Star besteht, doch am besten es es, wenn durch einen gesunden Lebensstil die Gefahr an sich klein gehalten wird.
Zum gesunden Lebensstil gehört in diesem Zusammenhang offenbar grüner Tee, wie eine US-Studie nun mitteilte. Die Forscher hatten mit 1.678 Menschen zusammengearbeitet, die zwischen 2005 und 2006 im Rahmen der „National Health and Nutrition Examination Survey“-Studie genaue Angaben zu ihren Lebensumständen gemacht hatten. Für die Erhebung der gesundheitlichen Verfassung war bei jedem ein Test auf Grünen Star durchgeführt worden.
Grüntee gegen Grünen Star
Bei fünf Prozent fiel die Diagnose positiv aus. Verglich man diese Teilgruppe nun mit den übrigen Probanden und achtete besonders auf die Ernährung, stach der tägliche Genuss von Grünem Tee hervor. Wer jeden Tag eine heiße Tasse davon zu sich nahm, konnte das individuelle Risiko auf ein Glaukom um 74 Prozent senken. Teesorten ohne Koffein hatten hingegen überhaupt keine Auswirkung und schützten den Sehnerv nicht.
Allerdings zeigte die Studie auch, dass der Genuss von kaltem Tee mit Koffein und das Trinken von Kaffee keine Schutzwirkung zeigt. Es kann also nicht allein das Koffein sein, das vor Grünem Star schützt. Weitere Nachforschungen sind daher bereits geplant.
Quelle: http://www.paradisi.de/Health_und_Ernaehrung/Getraenke/Gruener_Tee/News/115598.php